Die wilden Zwanziger – 1920 bis 1939
1890 – 1899 | 1900 – 1919 | 1920 – 1939 | 1940 – 1949 | 1950 – 1959 |
1960 – 1969 | 1970 – 1979 | 1980 – 1990 | 1991 – 2000 | 2001 – 2011 |
1921
Im April laufen die ersten Anfragen für den Neubau. Rund 5.554,00 Mark sind hierfür aufzubringen. Am 25. Juni gibt sich die Tennisgesellschaft neues Statut.
- Den Vorstand bilden Paul Holterdorf, Fritz Haver und Carl Hagemann.
- Zur Deckung der Kosten werden Aktien zu 100,00 Mark ausgegeben.
- Aktieninhaber sind gleichzeitig Mitglieder.
- Eintrittsgeld 25,00 Mark
- Jahresbeitrag Familien bis zu 2 Personen 50,00 Mark
- Jedes weitere Familienmitglied 20,00 Mark
- Einzelpersonen 45,00 Mark
- Spielgeld je Partie 0,10 Mark
- Spielen ohne Tennisschuh wird mit 5,00 Mark bestraft.
- Verloren gegangen Bälle sind mit Dreiviertel des Wiederbeschaffungswertes zu ersetzen.
Insgesamt gibt es 15 Aktionäre. Hauptaktionäre sind Werner Habig, Rechtsanwalt Gildemeister sowie die Familien Haver und Holterdorf. Der Verein zählt 60 Mitrglieder (25 Aktive).
Am 17. Juli wird die Anpachtung des Platzes mit der Schützengesellschaft neu geregelt. Die Laufzeit beträgt 12 Jahre und in den ersten drei Jahren sind 150,00 Mark Pacht zu zahlen.
Am 20. August wurde der neue Platz eingeweiht.
1922
27. Mai: Die Pachtangelegenheit wird vertraglich besiegelt.
28. Juni: In der Generalversammlung wird die Satzung von 1921 wie folgt überarbeitet:
- Aktienstückelung 250,00 Mark
- Eintrittsgeld 50,00 Mark (Gäste 25,00 Mark/Monat, Aktieninhaber frei)
- Familien bis zu zwei Personen zahlen 100,00 Mark, für jedes weitere Mitglied 40,00 Mark
- Einzelpersonen zahlen 100,00 Mark, alleinstehende Damen 50,00 Mark
- Die Gastgebühr beträgt 5,00 Mark/Nachmittag
1924
Der Platz wird überholt. Als Kosten hierfür entstehen 414,92 Mark. Die Schützengesellschaft setzt den Pachtzins neu auf 30 Goldmark fest.
1929
Herr Holtkötter, Wirt des Schützenhofes, übernimmt in Personalunion dies Funktionen des Vorsitzenden, Schriftführers und Kassierers. Es sind 50 Mitglieder aktiv und der Jahresbeitrag liegt bei 12,00 Reichsmark.
Lange weiße Hosen sind Pflicht. Sie werden aus Bettlaken von einem Oelder Schneidermeister hergestellt. Gespielt wird in der Schützenhalle und auf dem zum Schießplatz umfunktionierten Platz.
1930
Der Schießplatz wird wieder für akzeptables Tennisspiel hergerichtet. Besonders verdient machen sich hierbei F. Happe und F. König.
1931
Aus versicherungstechnischen Gründen schließt sich der Tennisclub dem Sportclub Oelde (SCO) an.
1932
Die ersten Spiele gegen Warendorf, Ahlen, Wiedenbrück und Lippstadt werden bestritten. Als keine Bälle aufzutreiben sind, wird der Spielbetrieb eingestellt.
1933-1945
Die Schrecken des Zweiten Weltkrieges.
1939
Der Tennisplatz wird zwecks anderweitiger Verwendung geschlossen.